
Einführung in die Hochfrequenz Therapie
Die Hochfrequenztherapie ist eine bewährte Therapiemethode, die Anfang des letzten Jahrhunderts vom Physiker Nikola Tesla weiterentwickelt wurde. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war sie vor allem in der Schulmedizin weit verbreitet.
In der Hochfrequenz Therapie kommen Wechselströme mit hoher Spannung und niedriger Stromstärke zum Einsatz, die für den menschlichen Körper ungefährlich sind. Bereits 1891 entwickelte Nikola Tesla einen Hochfrequenzgenerator für medizinische Zwecke. Der anfängliche Fokus lag auf der schonenden Erwärmung tiefer Gewebeschichten und innerer Organe.
Der französische Mediziner Dr. d’Arsonval trug massgeblich zur Weiterentwicklung dieser Therapieform bei. Mediziner und Ingenieure erforschten die Effekte der Hochfrequenzströme auf den Zellstoffwechsel, die Geweberegeneration sowie die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten im extrazellulären Raum.
Definition der Hochfrequenz Therapie
Unter Hochfrequenz Therapie versteht man die Anwendung von Wechselströmen im Frequenzbereich 0,1 – 3000 Mhz zu therapeutischen Zwecken.
Das Wirkprinzip besteht in der Umsetzung von elektromagnetischer Energie in thermische Energie, innerhalb des Gewebes. Diese Wärme erzeugt eine sanfte Erwärmung der tieferliegenden Gewebeschichten und Organe, was die Durchblutung fördert und den Zellstoffwechsel anregt. Dieser Prozess unterstützt die Geweberegeneration, lindert Schmerzen und hilft bei der Entzündungshemmung.
Wie funktioniert die Hochfrequenz Therapie? – Das Wirkprinzip einfach erklärt
Die Energie des elektrischen, magnetischen oder elektromagnetischen Wechselfeldes wird im Gewebe in Wärme umgewandelt. Dies passiert durch die Absorption der Energie in den Zellen und Geweben des Körpers. Viele Moleküle im Körpergewebe besitzen Dipoleigenschaften, das bedeutet, sie haben einen positiven und einen negativen Pol, die nicht genau übereinstimmen.
Durch die Anwendung von hochfrequenten Wechselfeldern beginnen diese Moleküle stärker zu schwingen, was zu einer erhöhten Reibung führt. Diese Reibung erzeugt Wärme, die das Gewebe durchdringt und so die Blutzirkulation anregt.
Wenn die Blutzirkulation erhöht ist, verbessert sich die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen, während gleichzeitig Abfallprodukte schneller abtransportiert werden. Diese gesteigerte Durchblutung fördert die Regeneration von Gewebe, unterstützt den Selbstheilungsprozess und hilft dabei, Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Darüber hinaus kann eine verbesserte Blutzirkulation die Flexibilität und Beweglichkeit der Muskeln und Gelenke erhöhen, wodurch das allgemeine Wohlbefinden gesteigert wird.
